Einmal im Monat geht es für mich ein Wochenende zurück in die Heimat. So auch am vergangenen Wochenende. Ich wohne nun knapp 200km von dieser entfernt, was zugegebenermaßen keine riesige Entfernung ist.
Die Landschaft ist schön, das Wetter meist noch etwas sonniger und wärmer, aber dennoch bin ich froh weggezogen zu sein und weshalb, wird mir jedes Mal auf's Neue klar. Ich liebe die direkte Nähe zu Frankreich und der Schweiz, einige Freunde leben immer noch hier und auf meine Familie freue ich mich ebenfalls. Doch bereits in meiner Gymnasialzeit bekam ich das Gefühl, dass dieses kleine Örtchen mir nicht viel zu bieten hatte und eine Zukunft an diesem Ort für mich nicht in Frage kam. Somit fasste ich kurz nach dem Abitur den Beschluss wegzuziehen. Diesem folgte ein Aufenthalt in Costa Rica und nach meiner Rückkehr ein schneller Umzug, den ich nicht bereue.
In die Heimat zurückzukehren bedeutet für mich Kindheitserinnerung, aber auch Veränderungen, die ich nicht nur hier, sondern auch bei mir selbst feststelle. Werde ich erwachsener oder entferne ich mich jedes Mal ein Stückchen mehr von diesem Teil meiner Vergangenheit? Noch habe ich keine Antwort gefunden...
Zurückkehren ist schön, aber nur für eine begrenzte Zeit, denn irgendwann hat auch das Familienleben jenen kritischen Punkt erreicht, der die positive Rückkehrerstimmung in den Alltagstrott einer Familie verwandelt. Glücklicherweise meist erst sonntagabends, wenn ich in den Zug nach Hause steige: In meine Freiheit und das Leben, welches ich für mich gewählt habe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über eure Kommentare und danke euch im Voraus.:)