11. August 2014

Semesterferien: Lust oder Frust?

Hallöchen, ihr Lieben da draußen,

ich melde mich aus der Versenkung zurück. Krankheitsbedingt gibt es keinen Wochenrückblick, weil in der vergangenen Woche keine Fotos entstanden sind. Das sollte sich in dieser Woche aber ändern, denn ich befinde mich auf dem Weg der Besserung. Ich hoffe, jetzt meine Semesterferien endlich genießen zu können. ♥


Und, da wir schon beim Thema sind: 
Schon zu meiner Schulzeit habe ich die langen Sommerferien genossen - zumindest, solange es üblich war nach Italien zu fahren (am besten für die gesamten 6,5 Wochen). Seit meinem 16. Lebensjahr ist diese Tradition aufgrund verschiedener Umstände nicht mehr ganz so beständig. Heute möchte ich natürlich nur noch bedingt so viel Zeit mit meinen Eltern im Urlaub verbringen, aber eine Woche wäre durchaus schön.
Bereits damals begann ich To-Do-Listen zu erstellen (ach, ich liebe sie) und Pläne für diese Ferien zu schmieden. Für viele Dinge hatte man während der Schulzeit wenig Zeit, weswegen ich die Vorfreude, all diese Dinge erleben/ machen zu können, in vollen Zügen genoss - und niedergeschrieben hatte man sie immer wieder vor Augen. Besonders das Reisen nahm hierbei einen wichtigen Platz ein.


Und wie ist das heute?
Viele beschweren sich über zu lange Semesterferien, manch einer munkelt sogar, sie animierten uns Studenten zur Faulheit. Als Freundin eines Studenten, der bis zu seinem aktuellen Hochschulwechsel, so gut wie all seine Klausuren in der vorlesungsfreien Zeit schreiben musste, also (fast) keine Semesterferien hatte (denn die wenigen freien Tage nach und vor einer Prüfung sind wirklich alles andere als entspannend), kann ich bei solchen Aussagen (heute) nur den Kopf schütteln. Ich hasse es, untätig zu sein und Mr Dutchman sagt liebevoll, ich habe "Hummeln im Hintern", so konnte auch ich mich damals mit meinen ersten Semesterferien nicht so richtig anfreunden, aber ich habe gelernt:  
Semesterferien sind ein Geschenk, welches man nutzen, auskosten, genießen und lieben sollte.

Ich weiß noch, wie ich mit meiner anfänglichen Distanz zu diesen Ferien irgendwann einen Artikel in der Neon las, dessen Autor (oder war es eine Autorin?) postulierte, man solle mehr Mut zum faulenzen aufbringen, mal nichts tun, oder besser gesagt: Nicht nur jene Dinge machen, die gut im Lebenslauf aussähen (und dabei das Leben aus den Augen verlieren). Ein jeder solle sich Phasen im Leben schaffen, bspw. einige Wochen Auszeit vom Beruf nehmen, um all die schönen Dinge im Leben umzusetzen. Auch das Reisen war einer dieser Punkte. Ich habe mir bereits nach dem Abi ein Jahr Auszeit genommen, war in Costa Rica, habe anschließend gearbeitet und war ehrenamtlich tätig.  
Das alles tat mir gut. 
Meine Semesterferien nutze ich, um all die Sachen zu machen, auf die ich Lust habe. Nach vier Monaten vollgepackt mit Seminaren, Referaten, Essays, dem Lesen einer Unmenge von Texten und Klausuren, stehen in meiner vorlesungsfreien Zeit meist ein bis zwei Hausarbeiten an, also brauche ich einen Ausgleich. Ich denke, so geht es den meisten Studenten, Schülern, etc.
Ich schaffe mir eine Balance aus Arbeit (Studium& Haushalt) und Spaß/ Erholung, wobei beide Teil meiner To-Do-Liste sind. So starte ich voller Vorfreude (und meist ohne schlechtes Gewissen) in meine Semsterferien, ohne die Arbeit aus den Augen zu verlieren und am Ende habe ich eine - mal mehr mal weniger - abgearbeitete Liste und sehe, dass ich wohl nicht ganz so untätig war, wohl aber Zeit für's Leben hatte.
Denn seien wir mal ehrlich: Wann haben wir nochmal so viel freie Zeit, die uns zur freien Gestaltung zur Verfügung steht? In der Zukunft werde ich nie wieder so lange Ferien haben und darum versuche ich sie heute so voll wie möglich zu packen und besonders das Reisen (und sei es nur ein kleiner Tagesasflug) steht bei mir an oberster Stelle .
Ich möchte euch animieren, dass auch für eure Ferien (jeglicher Art) zu machen und wenn die Liste nur den Punkt "die Ferien genießen" beinhaltet. Ich möchte jetzt nicht meine gesamte To-Do-Lise mit euch teilen (und, wenn doch, dann oben in der Menüleiste, damit ihr meinen Fortschritt beobachten könnt), aber euch einige Anregungen geben, was auf eure Liste kommen könnte (oder gar fehlt). Vielleicht könnt ihr euch ja die ein oder ander Inspiration holen?

Hier eine kleine Auswahl:
  • ganz viel lesen! (das kommt neben den ganzen Texten für die Uni bei mir nämlich immer etwas zu kurz)
  • einfach mal entspannen: einen Tag im Bett, auf dem Balkon, am See,...
  • Dinge, die im Haushalt sonst zu kurz kommen (bei mir: Küchenschränke und die Fenster)
  • viel mit Freunden unternehmen
  • verreisen/ in den Urlaub fahren (oder zumindest irgendwo anders hinfahren und sei es nur für einen Tag)
  • Semester wegheften/-räumen und endgültig abschließen
  • Hausarbeit richtig einteilen= Stress vermeiden (na ja, das haut bei mir leider immer noch nicht so richtig hin)
  • vielleicht ein Praktikum?
  • Sommerzeit ist Openair-Kino-Zeit - für mich ein Muss! (es gibt doch sicher auch eines in euerer Nähe?)
  • die Nacht durchmachen (das geht nicht nur feiernd!), bald ist z.B. Sternschnuppennacht (Zeit für Freunde, ein gutes Gespräch und ein Gläschen Wein)
  • Freunde besuchen, die man selten zu Gesicht bekommt
  • ausmisten, Platz machen, sich von unnötigem Ballast erleichtern (wenn man diese Dinge dann noch vekauft, hat man eine kleine Finanzspritze für den ein oder anderen Wunsch oder einen kleinen (Tages-)Trip)
  • Recherche und Zeit für's Bloggen -> Inspiration für arbeitsreiche Tage sammeln
  • QualityTime mit den besten Menschen im Leben verbringen
  • Sport treiben
  • Hobbies nachgehen, die sonst zu kurz kommen
  • Semester planen 

Hier seht ihr meine To-Do-Liste und meine Kalender, die ebenfalls eine große Stütze in der Planung sind:
Das ist die besagte Kiste, die ich zuletzt gekauft habe, gefüllt mit lauter Postkarten, denn Postcrossing steht auf meiner To-Do-Liste ebenfalls ganz oben.
Habt ihr auch so eine Liste und wie sehen eure Pläne für diese Ferien aus, bzw. sahen sie aus (sollten sie bereits zu Ende gegangen sein)? Was ist euch in euren Ferien besonders wichtig?

Ich sende euch die liebsten und sonnigsten Grüße,


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6 Kommentare:

  1. Wie witzig, "Küchenschränke reinigen" steht auch auf meiner Semesterferien-Liste an erster Stelle. Ich habs schon hinter mich gebracht...und Abends gleich leckere Lasagne in der sauberen Küche gekocht. Mhhh :) Für mich ist das Wichtigste eine gute Mischung aus Pflicht und Vergnügen, To-Do und "Langeweile", müssen und dürfen/wollen... Gruß!

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    1. Na schön zu sehen, dass ich da nicht die einzige Person bin. Meine Küchenschränke warten aber noch auf ihre Reinigung. :D
      Ja, die Mischung macht's und ist auch wirklich wichtig. :)

      Liebe Grüße zurück

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  2. Schöne Bilder!
    Dein Blog ist wirklich toll.. Mich würde es riesig freuen wenn du mal bei mir vorbeischauen würdest, vielleicht gewinne ich ja eine neue liebe Leserin dazu. Behalte deinen Blog ab jetzt auf jedenfall im Auge.:)

    Liebe Grüße Sophia von
    www.sophias-fashion.blogspot.com

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    1. Danke für das Kompliment. Ich werde mal bei dir vorbeischauen. :)

      Liebe Grüße

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Ich freue mich über eure Kommentare und danke euch im Voraus.:)